Der
Lebenslauf
Er hat die Aufgabe, den Leser über die wichtigsten
persönlichen Daten, den Ausbildungsweg, die berufliche
Entwicklung und die Fähigkeiten des Bewerbers zu
informieren. Zusammen mit dem Anschreiben gehört
der Lebenslauf zu den einzigen Bestandteilen, die bei
einer ersten flüchtigen Beurteilung der Mappe gelesen
werden.
Der rote
Faden
Schildern Sie Ihren Werdegang also möglichst kurz
und übersichtlich. Der Lebenslauf sollte Ihre Vorzüge
auf einen Blick präsentieren. Personalchefs und
Arbeitgeber achten bei einer zweiten, gründlichen
Durchsicht auf den "roten Faden" in Ihrem
Lebenslauf. Falls er Lücken aufweist, sollten Sie
diese plausibel erklären. Richten Sie den Lebenslauf
inhaltlich auf die ausgeschriebene Stelle und die angesprochene
Firma aus.
Benutzen
Sie ausschließlich Unikate
Lebensläufe sollten nicht wieder
verwendet werden und kopierte Lebensläufe sind
absolut tabu! Einen mit der Hand geschriebenen Lebenslauf
sollten Sie nur dann in Ihre Bewerbungsmappe aufnehmen,
wenn er ausdrücklich verlangt wird. Für Berufsanfänger:
Die Angaben über die Eltern können einen kurz
wirkenden Lebenslauf etwas strecken. Nennen Sie in diesem
Fall die Namen, Geburtsnamen und Berufe der Eltern.
Bei Geschwistern reicht die Angabe der Anzahl. Namen
und Alter sind nicht gefragt.
Sie haben
zwei Geschwister und waren schon mit
drei Jahren im Kindergarten besonders lernfreudig?
Wenn Sie kein Berufsanfänger
sind, listen Sie nicht die Anzahl der Geschwister oder
die Berufe der Eltern auf. Das war früher durchaus
üblich, gehört heute aber nicht mehr in einen
Lebenslauf.
Fahren Sie mit Informationen zu Schule und Ausbildung
weiter. Beschränken sie sich dabei auf die wirklich
wichtigen Angaben. Welche Grundschule Sie im zarten
Alter von 6 Jahren besucht haben, ist für den Leser
uninteressant. Viel wichtiger hingegen sind Schwerpunktfächer
im Studium und in der Ausbildung sowie der Notendurchschnitt
beim Abschluss.
Berufserfahrung
und Studienschwerpunkte
Führen Sie danach – sofern
vorhanden – Ihre Berufserfahrungen auf. Auch hier
wägen Sie ab, was wirklich relevant ist. Machen
Sie deutlich, um welche Art der Erfahrung es sich handelt:
Festanstellung, Praktikum, Nebenjob o.ä. Nennen
Sie auch kurz Ihr Tätigkeitsfeld.
Und was
können Sie sonst noch?
Im nächsten Abschnitt geben
Sie Auskunft über Ihre Kenntnisse und Fähigkeiten.
Die wichtigsten dabei sind heute mit Sicherheit EDV-
und Sprachkenntnisse. Führen Sie aber auch sonstige
Qualifikationen und Seminare auf, die Sie absolviert
haben.
Sammeln
Sie Briefmarken oder sind Sie beim THW ?
Zum Schluss kommen Ihre privaten
Interessen; erwähnen Sie Ihre Hobbies und Freizeitaktivitäten,
das rundet das Bild von Ihnen als Person ab und lockert
die Atmosphäre beim Vorstellungsgespräch auf.
Die richtige
Reihenfolge
Ob Sie innerhalb der einzelnen Bereiche
chronologisch (also das Älteste zuerst) oder im
anglo-amerikanischen Stil (das Aktuellste zuerst) vorgehen,
bleibt Ihnen überlassen. Beides ist möglich.
Wenn es wirklich notwendig sein sollte, können
Sie auf der sogenannten „3. Seite“ des Lebenslaufs
noch Eigenschaften oder Fähigkeiten hervorheben,
die vielleicht im Anschreiben oder im Lebenslauf nicht
klar genug zum Ausdruck gekommen sind. Insgesamt sollte
Ihr Lebenslauf nicht länger als 3-4 Seiten sein;
weniger ist manchmal mehr.
Und was
haben Sie eigentlich von Sommer 2000 bis Herbst 2001
gemacht?
Achten Sie außerdem darauf,
dass Sie keine Lücken im Lebenslauf haben. Erklären
Sie Zeiten, in denen Sie weder auf der (Hoch-)Schule
noch in Unternehmen beschäftigt waren, und seien
Sie dabei ehrlich. Wenn Sie schummeln und so etwas später
einmal rauskommt, kann das peinlich werden! Bleiben
sie also immer bei der Wahrheit!
Gliederung des tabellarischen Lebenslaufs
in chronologischer Ordnung
Persönliche
Daten:
• Vor- und Zuname
• Anschrift
• Geburtsdatum und Ort
• Familienstand, Zahl und Alter der Kinder
Schulbildung:
• Angabe der Zeit
• Schultyp und -ort
• Abschluß
Berufsausbildung
und Praktika:
• Angabe der Zeit
• Ausbildungsberuf
• Ausbildungsbetrieb
• Abschluß
Studium:
• Angabe der Zeit
• Fachrichtung mit Studienschwerpunkt
• Name und Ort der Hochschule
• Abschluß
Berufspraxis:
• Angabe der Zeit
• Berufsbezeichnung, Position
• Name und Ort des Betriebes
• Aufgabenbereich
Weiterbildung:
• Dauer
• Seminarbezeichnung / Inhalt
• Veranstalter
Besondere
Kenntnisse / Fähigkeiten:
• Fremdsprachen
• EDV-Kenntnisse
• Andere Angaben ( z.B. Führerschein)
Wehr- oder
Zivildienst / soziales Jahr:
• Angabe der Zeit
• Instituition (z.B. St. Anna Hospital)
Sonstiges:
• Hobbys/ soziale Aktivitäten
( nur wenn beruflich von Bedeutung )
• Publikationen
• Erläuterungen von Lücken ( z.B. Krankheiten,
Auslandsaufenthalte )
Schluß:
• Ort
• aktuelles Datum
• Unterschrift |